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tervueren_geschichte

Der Tervueren

Der langhaarige Belgische Schäferhund, der nicht schwarz ist, galt lange Zeit als armer Vetter des Groenendael. Fälschlicherweise wurde behauptet, das er aus einer Kreuzung des Groenendael mit dem Collie entstamme, aber nach L. Huyghebaert haben Groenendael und Tervueren einen gemeinsamen Ursprung und sind nicht zu trennen. Sie sind in der Tat bis auf die Farbe identisch.

Der Tervueren verdank seinen Namen einen Dorf, in dem der Züchter M.F.Cobeel lebte. Dieser besaß zwei falbfarbene langhaarige Hunde, Tom und Poes, die gemeinhin als Ursprung dieser Varietät angesehen werden. Aus ihnen entsprang Miss, eine falbfarbene Hündin mit schwarzer Wolkung - zweifellos die Stammutter der Tervueren.

Milsart, das Zuchtprodukt aus der Verbindung von Miss mit dem schwarzen Duc de Groenendael, spielte eine wichtige Rolle bei der Fixierung des Tervueren-Typs; er wurde zudem 1907 der erste Champion dieser Varietät. Er hatte falbfarbenes Haar mit intensiver schwarzer Wolkung und wurde als fast perfekter Prototyp des Tervueren beschrieben. Er ist der echte Stammvater der falbfarbenen, schwarzwolkten Belgischen Schäferhunde. Seine Ahnentafel beweist den gemeinsamen Ursprung der beiden Langhaar-Varietäten, da alles langhaarigen auf das schwarze Zuchtpaar Picard d´Uccle und Petite zurückgehen. In der Tat haben Tervueren mit Groenendael-Eltern einen nicht unbeträchtlichen Teil zur Entwicklung des Belgischen Schäferhundes in Europa beigetragen.